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Seitenaufnahme eines Panzernashorns

Chitwan Nationalpark

Domizil der Panzernashörner

Der Chitwan ist einer der bekanntesten Nationalparks Nepals, der seit 1984 zum UNESCO-Welterbe gehört. Der rund 932 Quadratkilometer große Park ist durch seinen Reichtum an Tier- und Pflanzenarten, sowie seiner einzigartigen Landschaft bekannt. Nirgendwo sonst hat man die besten Chancen Panzernashörner zu sehen. Auch Tiger leben im Park, jedoch stehen die Möglichkeiten einer Sichtung im Bardia Nationalpark deutlich größer.

Die wichtigsten Fragen in Kürze

Reisezeit

Wann kann man die meisten Tiere im Chitwan Nationalpark sehen?

Die beste Zeit, um die meisten Tiere im Chitwan Nationalpark zu beobachten, ist in der Trockenzeit von Mitte Februar bis Ende März, da die Gräser hier noch recht kurz sind und man die Tiere schneller erkennt. Außerdem ist nun auch die Paarungszeit der Panzernashörner, weshalb die Dickhäuter sehr mobil sind und daher auch öfter gesehen werden. Außerdem ist jetzt auch Zugvogelsaison und viele Bäume, wie der Asiatische Kapokbaum blühen und locken Vögel und Affen an. Außerdem sind nun die Temperaturen mit durschnittlichen 25 Grad Tagsüber und 12 Grad in der Nacht sehr angenehm.

Tiere

Welche Tiere kann man im Chitwan Nationalpark sehen?

Ein Panzernashorn

Besonders bekannt ist der Chitwan Nationalpark für seine hohe Population an Panzernashörnern, über 600 Tiere der Dickhäuter leben hier. Aber auch Bengaltiger, Indische Leoparden, Buntmarder, Nilgauantilopen, Axishirsche, Gaviale, Goldschakale sowie Rothunde leben im Park. Es wurden bereits über 600 Vogelarten im Chitwan Nationalpark nachgewiesen, darunter der Doppelhornvogel oder die Jagdt-Elster. 

Pfanzen

Welche Pflanzen wachsen im Chitwan Nationalpark?

Ein Kapokbaum in Blüte

Der Chitwan Nationalpark ist besonders für seine rot blühenden Ceibas bekannt. Auch der Malabar-Lackbaum kommt hier vor. Im Park existieren zudem Pflanzenarten wie die Würgefeige, der Indische Rosenapfel und Elefantengräser.

Tiger

Kann man im Chitwan Nationalpark Tiger sehen?

Tiger im Dschungel

Ja, es ist möglich im Chitwan Nationalpark Tiger zu sehen. Allerdings ist dies aufgrund der dichten Vegetation und des weit verstreuten Netztes aus Wasserstellen schwierig. Viel bessere Chancen, Tiger in Nepal zu sehen hat man im Bardia Nationalpark.

Anreise

Wie kommt man in den Chitwan Nationalpark?

Die meisten Gäste reisen mit dem Auto oder Bus von Kathmandu aus an. Die Fahrzeit beträgt je nach Verkehr und momentaner Straßenbeschaffenheit vier bis sechs Stunden.

Vogelbeobachtung

Wann ist die beste Zeit für Vogelbeobachtung?

Eine Jagdtelster sitzt auf einem Ast im Unterholz

Die beste Zeit für Vogelbeobachtung im Chitwan Nationalpark ist in den Monaten Februar bis Ende März, wenn die ganzen Überwinterungsgäste den Park besiedeln.

Landschaftsbild

Der Chitwan Nationalpark ist vornehmlich von dichten Salbaumwäldern geprägt, die oft von klaren Bächen durchzogen werden. An einigen Orten wird Grasmanagement betrieben, um die Landschaft offen zu halten. Hier kommen Asiatische Kapokbäume vor, die oft einzeln oder in lockeren Gruppen wachsen. Der Fluss Rapti ist eines der wichtigsten Gewässer im Park, in dem gefährdete Gaviale leben. Die Ufer des Flusses sind oft weitläufig mit Elefantengras bewachsen. Es gibt außerdem einige mittelgroße Seen, die gerne von Panzernashörnern und Sumpfkrokodilen genutzt werden.

Salwald im diffusen Licht der aufgehenden Sonne
Grasebene mit Fluss im Chitwan Nationalpark
Chitwan Nationalpark

Vegetation

Die Vegetation des Parks ist geprägt von dichten Sal- und Sumpfwäldern, die das Ufer des Rapti-Flusses säumen. Oftmals werden die Bäume mit Aufsitzerpflanzen wie Orchideen besiedelt. Besonders Ende Februar leuchtet der Park knallrot, wenn hunderte Asiatische Kapokbäume (Ceiba) blühen. Auch der Malabar-Lackbaum blüht jetzt in den schönsten Orangetönen und heißt nicht zu Unrecht im Englischen "Flame of the forest". Die Früchte des Indischen Rosenapfels, auch bekannt als Jamun, werden gerne von Elefanten gefressen. Auch in der ayurvedischen Medizin wird er oft zur Behandlung von Diabetes eingesetzt.
Der Park ist auch bekannt für seine großen Flächen von Elephantengras, das bis zu vier Meter hoch wachsen kann und von den Elefanten als Nahrung genutzt wird.

Ein Hirtenmaina landet auf einer rot blühenden Kapokbaumblüte
Zwei Kapokbäume stehen auf einer grünen Wiese

Tierwelt

Im Chitwan National Park in Nepal gibt es eine Vielzahl von Tieren. Bekannt ist er vor allem für seine hohe Population an Panzernashörnern (über 600 Individuen!). Der Park gehört zu den wenigen Orten, an denen diese Dickhäuter noch nie ausgestorben sind. Außerdem leben im Park Tiere wie asiatische Elefanten, Bengalische Tiger, Otter, Leoparden, Lippenbären, Krokodile, Pythons, Samba-, Axis, und Schweinshirsche hirsche, Nilgauantilopen und viele Vogelarten wie Hornvögel, Ibisse und Adler. In den Flüssen des Chitwan Nationalparks leben Gaviale, Sumpfkrokodila und Wasserschildkröten. Insgesamt gibt es über 68 Säugetierarten, 544 Vogelarten, 56 Reptilien- und Amphibienarten und über 126 Fischarten.

Ein männlicher asiatischer Elefant steht auf einer Wiese
Tiger im Dschungel
Einer Jagdtelster sitzt auf einem Ast im Unterholz
Ein Panzernashorn steht in Elefantengras am Flussufer
Ein Nepalesischer Hauman-Langursitzt im Baum
Nahaufnahme eines Gavials in einem Fluss
Ein Panzernashorn überquert einen flachen Fluss. Im Hintergrund ist eine Brücke zu sehen
Ein Gavial sonnt sich auf einer Sandbank

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